um Abschluss des 175-jährigen Jubiläums, das die Diakonie in diesem JahDiakonie-Präsident Ulrich Lilie überreicht am 30.November 2023 den traditionellen Wichern-Adventskranz an Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt.
Diakonie-Präsident Ulrich Lilie übergibt den Wichern-Adventskranz. Diakonie/Birte Zellentin

Traditioneller Wichern-Adventskranz für den Bundestag – 175 Jahre Diakonie #ausLiebe

Pünktlich zum ersten Advent in guter Tradition schmückt auch in diesem Jahr ein Wichern-Adventskranz die Lobby des Deutschen Bundestages. Zum Abschluss des 175-jährigen Jubiläums, das die Diakonie in diesem Jahr unter dem Motto #ausLiebe feiert, überreichte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie am heutigen Donnerstag den traditionellen Wichern-Adventskranz an Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt. Sie nahm den Adventskranz stellvertretend für alle Abgeordneten und Mitarbeitenden des Deutschen Bundestages entgegen. Die Diakonie bedankt sich damit für die gute Zusammenarbeit und erinnert daran, dass Menschlichkeit und Nächstenliebe in der Politik unverzichtbar sind. Der Wichern-Adventskranz geht auf den Diakonie-Gründer Johann Hinrich Wichern (1808-1881), zurück. Er gilt als der Erfinder des Adventskranzes.

"Wenn die Tage am Kürzesten sind und das Licht am Schwächsten, dann zünden Christenmenschen die erste Kerze an," sagt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie. "Sie flackert zerbrechlich und symbolisiert unsere Hoffnung auf Veränderung. Der Wichern’sche Adventskranz im Deutschen Bundestag erinnert daran, dass die Politik sich an den verletzlichsten und schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft orientieren soll", so Lilie.

"Wir neigen dazu, nur auf die schlechten Nachrichten zu schauen. Dabei gibt es auch jeden Tag gute. Jeden Tag ein Lichtblick, wie am Wichern-Kranz", sagte Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt und fügt mit Blick auf das Jubiläum der Diakonie hinzu: "Die Diakonie macht es vor: Seit 175 Jahren bringt sie jeden Tag gute Nachrichten zu den Menschen: Jeden Tag ein Licht."

"In Anbetracht der schwierigen Gesamtlage in der Welt und in unserer Gesellschaft ist der Wichern-Kranz ein starkes Symbol für Beständigkeit und Wärme", sagte Anne Hanhörster, Stiftsvorsteherin Evangelisches Johannesstift. "Ich wünsche mir, dass der Adventskranz den sehr geforderten Politikern und Mitarbeitenden im Bundestag Hoffnung und Freude schenkt."

In diesem Jahr schmücken den traditionellen Wichern-Kranz insgesamt 22 Kerzen: 18 kleine rote Kerzen für die Werktage ab dem 1. Advent und vier große weiße Kerzen für die vier Advents-Sonntage bis Weihnachten. Der fertige Kranz hat etwa 2,30 Meter Durchmesser. Getragen wird er von einem rund 50 Kilogramm schweren Ständer aus Holz und Metall. Gestiftet wird der Kranz vom Evangelischen Johannesstift Berlin.

Die Veranstaltung wurde neben dem Kinder- und Jugendchor des Evangelischen Johannesstiftes Berlin-Spandau durch Schülerinnen und Schüler der Wichern-Schule Hamburg mitgestaltet.

Zum Hintergrund:

Johann Hinrich Wichern, Gründer der Diakonie, gilt als Erfinder des Adventskranzes. Er stellte 1839 im Andachtsraum des "Rauhen Hauses", einem Heim für elternlose Kinder und Jugendliche in Hamburg, ein Wagenrad aus Holz auf. Dieses schmückte er mit Kerzen für die Tage, die noch bis Weihnachten verblieben. Jeden Tag wurde eine neue Kerze angezündet. So konnten die Kinder sehen, wie Weihnachten täglich ein Stück näher rückte – bis am 24. Dezember der ganze Kranz erstrahlte. Später wurde dieser Holzkranz mit Tannengrün geschmückt. Beim heutigen Adventskranz sind von den – je nach Kalenderjahr bis zu 28 Kerzen des Wichern-Kranzes – nur noch vier große Kerzen für die Adventssonntage übriggeblieben. Seit 2008 - dem 200. Geburtstag Wicherns – schmückt in guter Tradition ein Wichern-Adventskranz die Lobby des Deutschen Bundestages.

 

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@ Hermann Bredehorst

Kathrin Klinkusch

Pressesprecherin

pressestelle@diakonie.de 030 652111780

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